Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700

Mit dem eigenen Kind zum Zahnarzt
Ein Kind, welches noch nie an einem Zahnarztbesuch teilgenommen hat, hat keine eigenen Erfahrungen mit einem Zahnarztbesuch machen können und wird sich aufgrund des „Gehörten“ von anderen Personen sein eigenes Bild machen und entsprechend auf eine bevorstehenden Zahnarztbesuch reagieren.
Vieles, was ein Kind vor dem Besuch bei einem Zahnarzt verängstigt, ist darauf zurückzuführen, was es durch seine Umwelt (Mama, Papa, Oma, Opa und Andere) von dem Besuch bei einem Zahnarzt durch Erzählungen gehört hat – meistens nicht die guten, sonder die schlechten Erfahrungen, wie Schmerzen.
Eine kariesfreie Zukunft für Ihr Kind

Damit der Zahnarztbesuch Ihres Kindes so entspannt wie möglich verläuft, empfehlen wir den ersten Besuch so früh wie möglich – bereits vor dem ersten Zahn – einzurichten. So lernt Ihr Kind einfach und schnell, dass der Besuch beim Zahnarzt zwar ein spannendes, aber angstfreies Abenteuer ohne Schmerzen sein kann.
Für eine kariesfreie Zukunft Ihres Kindes haben wir ein individuelles Prophylaxekonzept, bestehend aus dem Anfärben der Beläge, um Risikobereiche zu visualisieren, der gründlicher Entfernung der Beläge, sowie einer Ernährungsberatung und Zahnputzschule.
Bei regelmäßiger Teilnahme und durch Ihre Unterstützung können diese Bausteine die langfristige Zahngesundheit Ihres Kindes sichern. Durch spezielle und kindgerechte Behandlungsmethoden versuchen wir Ihnen und Ihrem Kind den Aufenthalt in unserer Praxis so angenehm wie möglich zu gestalten.
Was muss ich beachten?
Generell sollte gelten, dass Sie Ihrem Kind NIE etwas in den Mund geben, was vorher im Mundraum anderer Personen gewesen ist.
Dazu gehört auch ein Schnuller, der auf den Boden gefallen war und nun „in Mama’s Mund“ gereinigt wurde, um dann wieder in den Mund des Kindes zu gelangen, oder ein Löffel zum Füttern des Kindes, der für die Mundöffnung des Kindes „überfüllt“ wurde, diese Portion durch den Mund eines Erwachsenen verkleinert wurde und dann in den Mund des Kindes geführt wird.
Ebenso sollten Sie sich zum Wohle Ihres Kindes darauf einrichten, dass die Entwicklung der Feinmotorik – welche dringend zum putzen der Zähne von Nöten und somit eine Voraussetzung zum adäquarten Reinigen der Zähne ist – bis ungefähr zum 13ten Lebensjahr anhält.
Bis zum Alter von ungefähr 12–13 Jahren kann sich Ihr Kind somit die größte Mühe beim Zähneputzen geben, es wird diese komplexe Aufgabe aufgrund der fehlenden Feinmotorik nicht alleine bewältigen können, auch dann nicht, wenn es diesen Vorgang selber gerne perfekt vollbringen möchte.
Die Zähne sollten demnach möglichst JEDEN Abend, nachdem sich Ihr Kind die Zähne selber unter Aufsicht geputzt hat, von einem Erwachsenen gewissenhaft nach geputzt werden, bis dieses Kind 12 Jahre oder älter ist. Mir ist bewusst, dass dieses nicht immer ohne Quengelei möglich ist, aber hier MUSS man einfach Eltern sein! Für die Kinder, bei denen sich die Eltern diszipliniert an diese Hinweise halten, ist ein kariesfreies Milchgebiss keine Utopie – was auch bedeutet: „Kein Bohren in einem kariösen Zahn!“